Ethik-Kodex

 

Schweizerischer Fischerei-Verband SFV

Fédération Suisse de Péche FSP

Federaziun Svizra da Pestga

Federazione Svizzera di Pesca


Der korrekte Angler respektiert die folgenden Regeln des Ethik-Kodex des Schweizerischen Fischerei-Verbandes.

 

Der Umwelt gegenüber verhält er sich rücksichtsvoll und setzt sich vor allem ein für

  • die Erhaltung ausgewogener Gewässerökosysteme,
  • den Schutz von Bächen, Flüssen und Seen sowie ihrer Uferbereiche vor weiteren Beeinträchtigungen,
  • die Wiederherstellung und Renaturierung von Gewässern,
  • die Erhaltung aller - auch der nicht genutzten - Fischarten,
  • einen tragbaren Bestand an Prädatoren.

 

Bei der Ausübung der Fischerei verpflichtet er sich,

  • dem Fisch möglichst wenig Schaden zuzufügen und unnötige Leiden zu vermeiden,
  • die Jungfische und die geschützten Arten nicht zu gefährden,
  • die Fangmethoden auf die Schonmassnahmen abzustimmen,
  • nur fisch- und gewässerschonende Hilfsmittel zu verwenden,
  • den Widerhaken nur dort wo nötig und erlaubt einzusetzen,
  • verschluckte Haken abzuschneiden,
  • lebende Köderfische nur dort wo nötig und erlaubt zu verwenden,
  • nicht verwertete Fische mit grösster Sorgfalt zurückzusetzen,
  • behändigte Fänge korrekt zu töten oder tierschutzgerecht zu hältern,
  • auf das Zwischenhältern zum Zweck des Austausches zu verzichten.

 

Bei der Bewirtschaftung ist er bereit,

  • dem Grundsatz der Nachhaltigkeit nachzuleben,
  • gesunde und artenreiche Bestände zu erhalten und zu pflegen,
  • gefährdete Arten zu schützen,
  • die natürliche Verlaichung zu fördern,
  • nur Arten einzusetzen, die dem Lebensraum angepasst sind,
  • möglichst junge und naturnahe Besatzfische zu verwenden,
  • fangmässige Fische nur in begründeten Ausnahmefällen einzusetzen,
  • einen Überbesatz, der zu Stress führt, zu vermeiden,
  • auf einen Besatz zum direkten Wiederfang zu verzichten,
  • einen angemessenen Ertrag der Verwertung zuzuführen.

 

Um die Ausübung seines Hobbys in einer sich ändernden Umwelt langfristig zu gewährleisten, erklärt sich der Angler bereit,

  • sich mit neuen Entwicklungen auseinanderzusetzen,
  • sich laufend weiterzubilden,
  • auch nicht organisierte Fischer in die Ausbildung miteinzubeziehen,
  • die Durchführung von freiwilligen Fischerprüfungen zu befürworten,
  • sein Wissen und seine Erfahrungen an die Jungfischer weiterzugeben,
  • die Bestrebungen von Vereinen und Verbänden im Bereich der Jungfischerausbildung zu unterstützen.